Unterstützung für sozial benachteiligte Jugendliche in Indien
 

01.12.2022

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Lepra – die vergessene Krankheit – gibt es noch und trifft jede zweite Minute einen Menschen. Das Schicksal tangiert die ganze Familie durch Ausgrenzung, Diskriminierung und Verarmung.

Lepra ist Schicksal für die ganze Familie

 

Jede zweite Minute wird jemand angesteckt. Lepra diskriminiert und führt, falls nicht rechtzeitig behandelt, zu lebenslangen Behinderungen. Das Schicksal trifft die ganze Familie hart, da...

  ... das Familieneinkommen verloren geht

  ... die Kinder teilweise vom regulären Schulunterricht ausgeschlossen werden

  ... den Jugendlichen die Chance auf eine reguläre Ausbildung genommen wird

  ... die Familie ausgegrenzt und diskriminiert wird

 

Die Lepra-Mission setzt sich weltweit für die Beseitigung der Ursachen und Folgen von Lepra ein.

 

 

Hilfe zur Selbsthilfe – Berufsschulen nach Schweizer Vorbild

 

Ein sehr erfolgreiches durch die Lepra-Mission unterstütztes Projekt sind Berufsschulen für sozial benachteiligte Jugendliche in Indien, die von Lepra, einer Behinderung oder von Armut betroffen sind. Sie erhalten die Chance auf eine solide Berufsbildung. Statt zu betteln oder unter unwürdigen Bedingungen einer Arbeit nachzugehen, werden sie in verschiedenen Berufen ausgebildet.

Tausende Jugendliche profitierten dort vom dualen Bildungssystem. Lernende werden in handwerklichen und IT-Berufen sowie Dienstleistungsbereichen ausgebildet. Unterrichtet werden sie von qualifizierten einheimischen Lehrkräften. Die Jugendlichen erhalten Job-Coaching, medizinische Betreuung und wenn nötig Physiotherapie. Die individuellen Lehrgänge dauern normalerweise ein bis zwei Jahre. Die Ausbildungen erfolgen in Lehrwerkstätten oder im Lehrbetrieb. Teilweise leben die Lernenden auf dem Schulcampus. Mehr als 85% der Abgänger finden eine Stelle unter fairen Arbeitsbedingungen oder starten ihr eigenes Geschäft.

 
 

Mary Florences Geschichte steht stellvertretend für viele weitere

 

Marys Vater blieb nach einer Lepra-Erkrankung behindert und verlor seine Stelle. Die Familie stürzte in eine Krise und verarmte – somit blieb kein Geld für Marys Ausbildung. Nach der zehnte Klasse verliess sie die Schule. Doch dann bekam die 16-Jährige die Chance ihres Lebens – eine Lehrstelle als Mechanikerin an der Berufsschule in Vizianagaram, Indien. Nach ihrem erfolgreichen Lehrabschluss startete die junge Frau ihre Karriere in einer grossen Automobilgarage. Heute kann sie für ihre Eltern sorgen und sich ein besseres Leben aufbauen.

 

 

«Ganz herzlichen Dank»

 

«Wir freuen uns über die Weihnachtsspende der SSE Engineering AG. Ein wunderbares Geschenk für die Jugendlichen. Sie investieren in ihre Zukunft.»

 

Markus Freudiger, Geschäftsleiter Lepra-Mission Schweiz

Mary Florence bei ihrer Arbeit bei Mahindra Neon Motors
Mary Florence bei ihrer Arbeit bei Mahindra Neon Motors
Klassenzimmer Mechaniker
Klassenzimmer Mechaniker